Das kooperative Studium

Alles zum kooperativen Studium, dualen Studium, Verbundstudium

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Was sind Berufsakademien?

Mittwoch 16. Mai 2012 von kooper


Berufsakademien bieten ausschließlich duale Studiengänge an. Sie sind mit der Zeit ein echter Faktor in der deutschen Bildungslandschaft geworden. Dabei ist der Staat der Träger der Berufsakademien in Berlin, Sachsen und Thüringen. In Hessen Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland hingegen werden sie hingegen privat finanziert. Die Berufsakademien in Baden-Württemberg bekamen im Jahr 2009 offiziell ihren Hochschulstatus und heißen seither „Duale Hochschule Baden Württemberg“. Sie sind in einem System organisiert, dass sich mit dem amerikanischen „State University“-System vergleichen lässt.

 

Ein duales Studium an einer Berufsakademie ist naturgemäß sehr eng mit einer praktischen Umsetzung des erworbenen akademischen Wissens im Betrieb verbunden. Die Verknüpfung ist dabei in der Regel so eng, dass der zuständige Dozent die praktische Umsetzung gemeinsam mit dem Unternehmen plant, organisiert und betreut. So hat das duale Studium an einer Berufsakademie, aufgrund ihrer speziellen Ausrichtung, eine ganz besondere Qualität.

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Dualer Master

Montag 30. April 2012 von kooper

Wer einen dualen Masterstudiengang belegen möchte, sollte folgende Dinge wissen:

 

Wenn Ihr gerade erst einen dualen Bachelorstudiengang absolviert habt oder noch dabei seid, werdet Ihr wahrscheinlich nicht direkt im Anschluss einen Master anhängen können. Die Gründe dafür liegen bei Eurem Unternehmen: Nachdem es Euch für mindestens drei Jahre die Studiengebühren & Gehalt bezahlt hat, sollt Ihr natürlich auch etwas zurückgeben. Viele Unternehmen lassen eine solche Verpflichtung der Studenten über Ihr Studium hinaus in den Arbeitsvertrag schreiben. Somit ist ein direkt angeschlossenes duales Masterstudium nicht möglich; außer Euer Arbeitgeber unterstützt Euch dabei.

 

Es gibt zwei Typen von dualen Masterstudiengängen. Sie unterscheiden sich darin, dass bei dem berufsintegrierenden Studium das Studium mit einer Teilzeittätigkeit verbunden ist, beim berufsbegleitenden Studium hingegen handelt es sich um ein Selbststudium, dass parallel zu einer Vollzeittätigkeit absolviert wird. In beiden Fällen sind es Studiengänge, die von Unternehmen genutzt werden, um die Führungskräfte der Zukunft auszubilden. Beide Alternativen, insbesondere natürlich die berufsbegleitende Variante, sind sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Alle Absolventen des Bachelors, die sich mit dem Gedanken eines dualen Masterstudiums tragen, sollten sich dessen bewusst sein.

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Die zeitliche Aufteilung

Mittwoch 4. April 2012 von kooper

Generell gibt es zwei Möglichkeiten, das kooperative Studium zeitlich zu organisieren. Hier ist es wichtig, dass sowohl Praxisphasen als auch Theoriephasen nicht zu kurz kommen. Um das zu gewährleisten wurden die folgenden zwei Zeitmodelle entwickelt.

Im ersten Modell werden die zwei Phasen in relativ langen Blöcken, meist um die drei Monate, organisiert. Der Studierende verbringt erst drei Monate in der Hochschule um theoretische Inhalte zu erlernen, um dann die nächsten drei Monate das Erlernte direkt im Unternehmen einzubringen.

Im zweiten Modell sind die Theorie und Praxis viel dichter ineinander verflochten. Innerhalb einer Woche verbringen die Studierenden zuerst drei bis vier Tage in seinem Unternehmen. Die restlichen zwei bis drei Tage die Woche (inklusive Samstag) besuchen die Studierenden dann die Vorlesungen und Seminare an ihrer Hochschule. So können die angeeigneten Inhalte zeitnah angewendet werden.

 

Ein Urteil darüber, welches Zeitmodell „besser“ ist verbietet sich. Welches Modell dem Studierenden eher liegt, entscheidet darüber, welches Modell in welchem Fall Anwendung findet.

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