Das kooperative Studium

Alles zum kooperativen Studium, dualen Studium, Verbundstudium

Die zeitliche Aufteilung

Mittwoch 4. April 2012 von kooper

Generell gibt es zwei Möglichkeiten, das kooperative Studium zeitlich zu organisieren. Hier ist es wichtig, dass sowohl Praxisphasen als auch Theoriephasen nicht zu kurz kommen. Um das zu gewährleisten wurden die folgenden zwei Zeitmodelle entwickelt.

Im ersten Modell werden die zwei Phasen in relativ langen Blöcken, meist um die drei Monate, organisiert. Der Studierende verbringt erst drei Monate in der Hochschule um theoretische Inhalte zu erlernen, um dann die nächsten drei Monate das Erlernte direkt im Unternehmen einzubringen.

Im zweiten Modell sind die Theorie und Praxis viel dichter ineinander verflochten. Innerhalb einer Woche verbringen die Studierenden zuerst drei bis vier Tage in seinem Unternehmen. Die restlichen zwei bis drei Tage die Woche (inklusive Samstag) besuchen die Studierenden dann die Vorlesungen und Seminare an ihrer Hochschule. So können die angeeigneten Inhalte zeitnah angewendet werden.

 

Ein Urteil darüber, welches Zeitmodell „besser“ ist verbietet sich. Welches Modell dem Studierenden eher liegt, entscheidet darüber, welches Modell in welchem Fall Anwendung findet.

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Typen des kooperativen Studiums

Mittwoch 4. April 2012 von kooper

Grundsätzlich kann man zwischen vier Typen des kooperativen Studiums unterscheiden. Im Folgenden sollen diese dargestellt und erklärt werden.

Praxisintegrierendes Studium: Integriert ein langfristiges Praktikum in das Studium. Der Praktikumsbetrieb vermittelt in diesem Fall die praktischen Inhalte des Berufs, die theoretischen Aspekte werden in der Hochschule gelehrt.

Ausbildungsintegrierendes Studium: Integriert eine staatlich anerkannte Ausbildung in das Studium. Der Betrieb stellt den Studenten als Azubi an, vermittelt das praktische Wissen und ermöglicht dem Studierenden den Besuch von Vorlesungen und Prüfungen. Der Studierende erhält nach Abschluss des ausbildungsintegrierenden Studiums sowohl eine staatlich anerkannten Abschluss für seine Berufsausbildung und einen akademischen Grad.

Berufsintegrierendes Studium: Kombiniert einen Studienabschluss mit einer Teilzeittätigkeit in einem Betrieb. Eine abgeschlossene Berufsausbildung gilt hier als Zugangsvoraussetzung. Außerdem benötigt ein Interessent einen Teilzeitarbeitsvertrag mit einem Unternehmen, wobei die Arbeit während des Studiums tage- oder blockweise ausgeführt wird (siehe Zeitmodelle). Bei einigen Studiengängen besteht außerdem die Option, zusätzlich eine Meisterqualifikation zu erlangen.

Berufsbegleitendes Studium: Hier wird das Studium mit einer Vollzeittätigkeit kombiniert. Die allgemeine Hochschul- oder die Fachhochschulreife ist dafür keine Voraussetzung. Es handelt sich prinzipiell um eine Art Selbststudium, welches parallel zum regulären Arbeitsalltag verläuft und Begleitseminare beinhaltet, die höchstens an einem Tag in der Woche stattfinden. Dabei nimmt das Unternehmen eine unterstützende Rolle ein, sei es durch Freistellung oder Erleichterung der Arbeit. So können die Studierenden sicherstellen, dass sie sowohl ihrem Studium als auch Ihrer Arbeit gerecht werden.

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Was ist ein kooperatives Studium?

Mittwoch 4. April 2012 von kooper

Es gibt viele Namen die alle das gleiche meinen: Bei dem kooperativen Studium, dem dualen Studium oder dem Verbundstudium absolvieren junge Menschen ein Studium parallel zu einer Beschäftigung im Betrieb. Dieses Beschäftigungsverhältnis kann in Form eines langfristigen Praktikums oder einer Ausbildung abgebildet werden.

Der Vorteil für alle beteiligten Seiten liegt auf der Hand: Die Studierenden haben zwar einen größeren Arbeitsaufwand, bekommen aber auch deutlich mehr zurück als „normale“ Auzubis oder Studenten. Zum einen profitieren sie von dem direkten Praxisbezug und verlassen die Hochschule nicht als reine Theoretiker. Zum anderen werden sie während des Studiums von ihrem Partnerunternehmen auch finanziell unterstützt. Neben der Übernahme der Studiengebühren wird von den meisten Unternehmen zusätzlich noch Gehalt gezahlt. So können Studierende ein Studium beginnen, ohne sich in eine finanzielle Drucksituation zu begeben.

Die Unternehmen profitieren sogar in noch höherem Maß. Sie haben durch die direkte Verbindung zwischen Studium und Arbeit im Betrieb die Chance, die zukünftigen Mitarbeiter so auszubilden, dass sie am Ende perfekt in den Betrieb integriert werden können. Dieser Einfluss ist dabei entscheidend, denn die Firma kann so den optimal geeigneten Mitarbeiter selbst ausbilden, anstatt die richtigen Mitarbeiter teuer zu rekrutieren.

Die Hochschulen können sich bei weiterem Wachstum des kooperativen Studiums ihrer Immatrikulationen sicher sein. In Zeiten, in denen sich tatsächlich einige Menschen in Deutschland kein Studium leisten können, ist das kooperative Studium ein Garant für hohe Anmeldungszahlen. Dies macht das kooperative Studium für eine Hochschule, die letztendlich auch ein Unternehmen ist, zu einem wichtigen und verlässlichen Lieferanten von Kunden.

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