Das kooperative Studium

Alles zum kooperativen Studium, dualen Studium, Verbundstudium

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Wer bietet es an?

Montag 16. April 2012 von kooper

Duale Studiengänge sind aus der Nische heraus getreten und werden mittlerweile von allen denkbaren Bildungsinstituten angeboten. So kann heute sowohl an Berufsakademien, als auch an Fachhochschulen, Universitäten, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien und natürlich den Dualen Hochschulen in Baden-Württemberg (DHBW) ein kooperatives Studium aufgenommen werden. Im Folgenden sollen die Besonderheiten der Institutionen etwas herausgestellt werden:

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Universitäten bieten erst seit kurzem kooperative Studiengänge an. Sie orientieren sich von den vermittelten Inhalten her meist an den „normalen“ Vollzeitstudiengängen. Dabei bewegen sich die Studiengänge meist in den Fachrichtungen Management und Technik.

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Fachhochschulen bieten mittlerweile die meisten kooperativen Studiengänge an. Diese sind so vielseitig wie das kooperative Studium selbst: In den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales wird die gesamte Bandbreite angeboten.

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Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (VWA) stellen einen sehr speziellen Typus da. An diesen Akademien werden die Studierenden für die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung ausgebildet. Sie bieten neben dem dualen Studium auch andersartige Aus- und Weiterbildungen für Fachkräfte aus den Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen an.

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Berufsakademien orientieren sich bezüglich der vermittelten Inhalte stark an den ausbildenden Unternehmen und haben eine erfolgreiche Vergangenheit: Schon im Jahre 1974 starteten die bundesweit ersten Berufsakademien in Stuttgart und Mannheim. In den folgenden sechs Jahren kamen sechs weitere Standorte in Baden-Württemberg hinzu. Dies inspirierte andere Bundesländer dazu, den Vorreitern aus dem „Ländle“ nachzueifern. Am 1. März 2009 wurden die Berufsakademien dann zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) umgewandelt.

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DHBW steht für Duale Hochschule Baden Württemberg und ist nach dem Zusammenschluss offiziell eine staatliche Hochschule. Sie besteht aus den folgenden acht Standorten: Stuttgart inklusive des Standorts Horb, Mannheim, Heidenheim, Karlsruhe, Mosbach samt den Außenstellen Bad Mergentheim und Heilbronn, Ravensburg mit der Außenstelle Friedrichshafen sowie Villingen-Schwenningen. Das Prinzip einer Hochschule, die mehrere Standorte in sich vereint, wurde aus dem amerikanischen „State University System“ entliehen.

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Welche Richtungen sind möglich?

Freitag 13. April 2012 von kooper

Die „traditionellen“ kooperativen Studiengänge kommen aus den Bereichen Wirtschaft und Technik. Hier sind, natürlich neben vielen anderen beliebten Studiengängen, vor allem die Gebiete Ingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre zu nennen, die einen großen Teil der Studienplätze ausmachen. Das liegt in erster Linie daran, dass diese Bereiche schon am längsten von den Unternehmen und Hochschulen angeboten werden und somit sehr etabliert sind. In den letzten Jahren sind vermehrt auch neue Studiengänge aus dem sozialen Bereich hinzugekommen. Um einen Überblick zu verschaffen, hier eine kurze Aufzählung von möglichen dualen Studiengängen der drei verschiedenen Richtungen.

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Wirtschaft: Bank- und Finanzwesen, Versicherungswesen, Beratung und Controlling, Betriebswirtschaftslehre (mit unterschiedlichen Fachrichtungen), Buchführung und Finanzwesen, Business Management, Marketing und viele mehr.

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Technik: Energie- und Umwelttechnik, Elektrotechnik, Erneuerbare Energien, Informatik, Biotechnologie, Ingenieurwesen, Konstruktionstechnik, Kunststofftechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, IT und viele mehr.

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Soziales/ Gesundheit: Logopädie, Pflege, Musiktherapie, Pädagogik, Physiotherapie, Psychologie, soziale Arbeit, Bildung und Erziehung, Frühpädagogik und viele mehr.

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Was ist ein kooperatives Studium?

Mittwoch 4. April 2012 von kooper

Es gibt viele Namen die alle das gleiche meinen: Bei dem kooperativen Studium, dem dualen Studium oder dem Verbundstudium absolvieren junge Menschen ein Studium parallel zu einer Beschäftigung im Betrieb. Dieses Beschäftigungsverhältnis kann in Form eines langfristigen Praktikums oder einer Ausbildung abgebildet werden.

Der Vorteil für alle beteiligten Seiten liegt auf der Hand: Die Studierenden haben zwar einen größeren Arbeitsaufwand, bekommen aber auch deutlich mehr zurück als „normale“ Auzubis oder Studenten. Zum einen profitieren sie von dem direkten Praxisbezug und verlassen die Hochschule nicht als reine Theoretiker. Zum anderen werden sie während des Studiums von ihrem Partnerunternehmen auch finanziell unterstützt. Neben der Übernahme der Studiengebühren wird von den meisten Unternehmen zusätzlich noch Gehalt gezahlt. So können Studierende ein Studium beginnen, ohne sich in eine finanzielle Drucksituation zu begeben.

Die Unternehmen profitieren sogar in noch höherem Maß. Sie haben durch die direkte Verbindung zwischen Studium und Arbeit im Betrieb die Chance, die zukünftigen Mitarbeiter so auszubilden, dass sie am Ende perfekt in den Betrieb integriert werden können. Dieser Einfluss ist dabei entscheidend, denn die Firma kann so den optimal geeigneten Mitarbeiter selbst ausbilden, anstatt die richtigen Mitarbeiter teuer zu rekrutieren.

Die Hochschulen können sich bei weiterem Wachstum des kooperativen Studiums ihrer Immatrikulationen sicher sein. In Zeiten, in denen sich tatsächlich einige Menschen in Deutschland kein Studium leisten können, ist das kooperative Studium ein Garant für hohe Anmeldungszahlen. Dies macht das kooperative Studium für eine Hochschule, die letztendlich auch ein Unternehmen ist, zu einem wichtigen und verlässlichen Lieferanten von Kunden.

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